Häufig gestellte Fragen zum Thema Schwitzen in der Schwangerschaft


Ist vermehrtes Schwitzen in der Schwangerschaft normal?

Ja, es ist ganz normal, dass eine Frau in der Zeit der Schwangerschaft mehr schwitzt als gewöhnlich.

Woran liegt vermehrtes Schwitzen in der Schwangerschaft?

Der Körper der Schwangeren arbeitet auf Hochtouren, um das Baby bestmöglich zu versorgen. Hinzu kommen hormonelle Veränderungen, die zu einer stärkeren Durchblutung des gesamten Körpers und zu einer gesteigerten Produktion von Schweiß führen.

Ist es während der Schwangerschaft möglich, etwas gegen das Schwitzen und den Geruch zu tun?

Ja, es gibt einige ganz natürliche Möglichkeiten, die Symptome auch in dieser Zeit zu lindern. Beispielsweise sollten Sie auf Naturfasern wie Leinen setzen und lieber weite als enganliegende Kleidung tragen.

Lässt das stärkere Schwitzen nach der Schwangerschaft wieder nach?

Die körperlichen Vorgänge pendeln sich in der Regel nach der Geburt langsam wieder auf ein gewohntes Maß ein. Wie viel Zeit dies in Anspruch nimmt, ist individuell verschieden und von einigen Faktoren abhängig.

Schwitzen und weitere Nebenwirkungen der Schwangerschaft


Während der Schwangerschaft erleben Frauen eine wahre Achterbahnfahrt: Das Gefühlschaos reicht von Glücksgefühlen bis hin zu sorgenvollen Gedanken an die Zukunft. Zudem verändert sich das Körpergefühl deutlich. Nicht nur der Bauch wächst nach und nach, sondern auch die Wahrnehmung von zum Beispiel Sinneseindrücken kann anders sein als gewöhnlich. Teilweise treten Nebenwirkungen der Schwangerschaft auf, die unangenehm für die Frau sein können. Neben Übelkeit und Erbrechen, was beides vor allem in den ersten Monaten auftreten kann, schwitzen viele Frauen während der gesamten Schwangerschaft stark und leiden unter dem damit einhergehenden Schweißgeruch.

Schwitzen in der Schwangerschaft: Ursachen und Symptome


Frauen, die ein Baby erwarten, sind vor allem eines: Strahlend schön. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft führen zu einer Steigerung der Körpertemperatur und zu einer vermehrten Durchblutung der Haut, was ein frisches und vitales Aussehen zur Folge hat. Als Kehrseite des jugendlich gesunden Erscheinungsbildes kennen viele schwangere Frauen die folgenden Symptome:

  • Hitzewallungen
  • vermehrtes Schwitzen ohne erkennbare Ursache
  • Plötzliche Schweißausbrüche
  • stärkerer Schweißgeruch
  • überhitzte Hände und Füße
  • Rötungen der Haut, zum Beispiel an Hals, Brust und Armen

Das vermehrte Schwitzen hat im Verlauf der Schwangerschaft noch eine weitere Ursache. Das heranwachsende Baby wird größer und schwerer. Damit einhergehend wächst nicht nur der Babybauch, sondern auch der Energieaufwand, den der weibliche Körper für die Versorgung von Mutter und Baby betreiben muss. Gegen Ende der Schwangerschaft steigt daher sogar der Kalorienbedarf der Frau etwas an, da ihr Stoffwechsel den stetig größer werdenden Nährstoff- und Energiebedarf sicherstellen muss. Schließlich dürfen nun zwei Körper bestmöglich versorgt werden und das im Idealfall ohne die Reserven der Frau zu stark anzugreifen. Das Herz-Kreislauf-System arbeitet als Transportsystem Hand in Hand mit dem Stoffwechsel. Die Gefäße erweitern sich, um die Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern und die Versorgung von Mutter und Kind gewährleisten zu können. Damit einhergehend entstehen die oben genannten Symptome, die von vielen Frauen in der Zeit der Schwangerschaft als belastend empfunden werden.

Weitere Schwitzprobleme, die auch in der Schwangerschaft auftreten können:

Medizinische Abklärung nötig?


Vermehrtes Schwitzen und auch ein damit einhergehender, ungewohnt starker Schweißgeruch sind in der Zeit der Schwangerschaft ganz normal. Dies wird noch verstärkt, wenn zweites und/oder drittes Trimester in den warmen Sommermonaten liegen und die körperliche Belastung besonders hoch ist und stetig ansteigt.

Geht das Schwitzen in der Schwangerschaft jedoch deutlich über das gewohnte Maß hinaus und fühlt die betroffene Frau sich unsicher, dann sollte sie keine Scheu haben, ihrem betreuenden Gynäkologen von ihren Symptomen zu berichten. Da es Erkrankungen gibt, bei denen starkes Schwitzen als Anzeichen gilt, kann es durchaus sinnvoll sein, diese abklären zu lassen. Liegt beispielsweise eine sekundäre Hyperhidrose vor, was zusätzlich zur bestehenden Schwangerschaft der Fall sein kann, dann ist eine auf die Ursache abgestimmte Behandlung sinnvoll.

Linderung der Symptome bei Schwitzen in der Schwangerschaft


Auch wenn keine medizinische Behandlung nötig und gerade in der Zeit der Schwangerschaft auch nicht jede Methode möglich ist, können Frauen einiges selbst tun, um die unangenehmen Beschwerden ein wenig zu lindern. Hierbei kommt der Flüssigkeitszufuhr eine wichtige Bedeutung zu, denn der Mineralstoff- und Wasserbedarf ist während der Schwangerschaft besonders hoch. Die Verluste, die durch das starke Schwitzen zustande kommen, müssen also unbedingt wieder ausgeglichen werden.

Tipps bei starkem Schwitzen, die auch in der Schwangerschaft angewendet werden können:

  • Ausreichend trinken, um die Mineralstoffverluste durch das Schwitzen auszugleichen (Mineral- oder Leitungswasser und ungesüßte Tees).
  • Eiskalte Getränke meiden, da der Genuss dieser zu Magenkrämpfen führen kann, was wiederum die Flüssigkeitsaufnahme behindern kann.
  • Gewichtszunahme in einem gesunden Maß halten.
  • Naturfasern nutzen und auf synthetische sowie zu enganliegende Kleidung verzichten, so dass die Haut gut belüftet werden kann.
  • Regelmäßig frische Luft in die Räume lassen.
  • Das Raumklima durch Grünpflanzen verbessern.
  • Für moderate Abkühlung sorgen, zum Beispiel mit Hilfe einer wassergefüllten Sprühflasche.
  • Regelmäßig waschen oder duschen. Achtung: Nur lauwarmes Wasser nutzen, da zu heißes oder kaltes Wasser die Thermoregulation des Körpers anregt und so die Neigung zum Schwitzen steigert.
  • Antitranspirants können dazu beitragen, den starken Schweißfluss zu regulieren.
  • Speisen nicht zu intensiv würzen und auf scharfe Zutaten verzichten.
  • Kaffee nur selten konsumieren und wenn, dann mild zubereiten.
  • Alkoholische Getränke sind in der Schwangerschaft grundsätzlich verboten.

Die gute Nachricht zum Schluss: Nach der Geburt, also in der Zeit des Wochenbetts, pendelt sich die hormonelle Lage der Frau in der Regel langsam wieder so ein, dass die unangenehmen Symptome nachlassen und schließlich wieder ganz verschwinden.

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