Gustatorisches Schwitzen, Bromhidrose, Chromhidrose


Außerdem spielt die Lokalisation der Krankheit eine wichtige Rolle. Die Lokalisation (an welcher Körperstelle tritt die Transpiration auf?) wird zunächst grob definiert über die Begriffe fokal und generalisiert.

Neben diesen grundlegenden Einteilungen treten noch ein paar andere Variationen der Hyperhidrose auf, die im Vergleich etwas seltener in Erscheinung treten. Darunter fällt das Gustatorische Schwitzen (Geschmacksschwitzen), die Bromhidrose und die Chromhidrose.

Welche Art der krankhaften Transpiration?


Bei der primären Form ist die genaue Ursache, also der Auslöser unbekannt. Deshalb wird sie oft auch als idiopathische (keine fassbare Ursache) oder essentielle (gleiche Bedeutung: Krankheit ohne erkennbare Ursache) Hyperhidrose bezeichnet. Die sekundäre Hyperhidrose ist ein Symptom einer anderen Erkrankung. Spricht man von einer fokalen Hyperhidrose treten die Schweißausbrüche an bestimmten Körperstellen auf. Dabei können die Schwitzherde (Achseln, Hände, Füße, Kopfbereich) durchaus miteinander kombiniert sein. Bei der generalisierten Hyperhidrose tritt Schweiß vermehrt am ganzen Körper aus.

Frey-Syndrom


Das Gustatorische Schwitzen ist in der Medizin bekannt unter dem Namen Frey-Syndrom. Es äußert sich, wenn die sogenannten gustatorischen Reize in Kraft treten. Das sind (Geschmacks-)Reize wie essen, kauen, lutschen, schmecken oder beißen. Beim Verzehr von Speisen kommt es zu starker Transpiration vornehmlich im Gesichts- und Halsbereich.

Kennzeichen Bromhidrose: Unangenehmer Geruch


Als Bromhidrose wird das übermäßige und krankhafte Schwitzen (Hyperhidrose) bezeichnet, wenn es in Kombination mit einem sehr strengen Schweißgeruch auftritt. Der Körpergeruch wird in so einem Fall als sehr geruchsintensiv und meist auch als unangenehm von der übrigen Umwelt wahrgenommen.

Chromhidrose: Farbschweiß


Bei der Chromhidrose schwitzt der Betroffene ebenfalls vermehrt, allerdings ist der Schweiß deutlich erkennbar farbig. Diese Form der Hyperhidrose zeigt sich oftmals unter den Achseln, beziehungsweise mit dem Achselschweiß.

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