Häufig gestellte Fragen zu Tipps gegen Hyperhidrose


Welche Ernährungs-Tipps gibt es gegen starkes Schwitzen (Hyperhidrose)?

Bei der Ernährung sollten Betroffene einige Dinge beachten. Beispielsweise kann besonders scharfes oder stark gewürztes Essen übermäßiges Schwitzen verursachen. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung lässt sich zudem Übergewicht vermeiden, das zu einer Hyperhidrose oder anderen Erkrankungen führen kann.1 

Welche Getränke eignen sich bei starkem Schwitzen?

Wenn Sie viel schwitzen, müssen Sie ausreichend trinken um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Alkohol oder Kaffee sollte jedoch gemieden werden. Zu den klassischen Durstlöschern gehören Mineralwasser oder Fruchtsaftschorlen. Salbei-Tee wird zudem eine schweißreduzierende Wirkung nachgesagt.

Welche Hausmittel eignen sich zur Behandlung von Hyperhidrose?

Um die Wärmeregulierung des Körpers anzuregen, sind Maßnahmen wie Sport, Sauna- oder Thermengänge hilfreich. Häufige körperliche Bewegung kann außerdem Stress und Übergewicht reduzieren, welche ebenfalls zu starkem Schwitzen führen können.2

Ist es möglich, Schwitzen zu trainieren?

Regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, dass Ihr Körper effektiver schwitzt, da beim Sport nicht nur der Muskel, sondern auch dessen Wärmeregulierung trainiert wird. Wie stark Sie schwitzen ist aber auch von anderen Faktoren wie Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit oder Kleidung abhängig.

Essen und Ernährung beeinflussen starkes Schwitzen


Durch die Auswahl der Lebensmittel nehmen Sie Einfluss auf das Schwitzen. Manche Ernährungsformen aber auch einseitige Ernährung können übermäßiges Schwitzen begünstigen. Beispielsweise regen scharfe oder stark gewürzte Speisen die Schweißproduktion an.3 

Wenn Sie stark schwitzen, sollten Sie außerdem viel trinken (mindestens 1,5 Liter am Tag), um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen — doch nicht jedes Getränk ist als Durstlöscher geeignet.4 Kaffee oder Alkohol sollte zum Beispiel gemieden werden, da dieser die Schweißdrüsen zur Produktion anregen kann.  

Durch die richtige Ernährung lässt sich zudem Übergewicht (Adipositas) vermeiden, welches häufig die Ursache für eine sekundäre Hyperhidrose (starkes Schwitzen infolge einer anderen Erkrankung wie Adipositas, Erkältungen oder Allergien) ist. 

Körperliche Gesundheit und Vorsorge bei Hyperhidrose


Wenn es um vermehrtes Schwitzen geht, ist es wichtig, genau zu beobachten, wann und warum der Körper mit Schweißbildung reagiert. Dass es in den heißen Sommermonaten zu einer übermäßigen Schweißproduktion kommt, ist nichts Ungewöhnliches.

Wenn Sie jedoch auch im Winter oder an kalten Tagen im Frühling stark schwitzen, sollten Sie aufmerksam werden. Beispielsweise können dann Erkrankungen, wie eine Erkältung oder eine Allergie, dahinterstecken. 

Aber auch Aufregung, wie vor einer Prüfung, kann zum Beispiel zu feuchten Händen oder durchgeschwitzten Hemden führen.1 Es gibt zahlreiche Ursachen die eine vermehrte Schweißbildung auslösen.

Zur Vorbeugung von Schweißausbrüchen werden auch alternative Vorgehensweisen, wie Homöopathie, Akupunktur oder eine Schwitzhütte eingesetzt. Hier können Sie sich weiter informieren: 

Wellness und Sport bei Hyperhidrose


Regelmäßige Sporteinheiten können helfen, das übermäßige Schwitzen im Zaum zu halten. Denn hierbei werden nicht nur Muskeln, sondern auch die Schweißdrüsen und somit die Temperaturregulierung trainiert.5

Der Organismus passt sich der körperlichen Belastung an, indem er mehr Schweiß produziert und so seine Fähigkeit verbessert, Wärme abzuleiten. Dadurch wird die Schweißbildung im Alltag auf ein niedrigeres Level reguliert und starkes Schwitzen kann reduziert werden.

Häufige Bewegung ist zudem ein hilfreiches Mittel gegen Stress oder Übergewicht, welches Schwitzen ebenfalls begünstigt.2 Kommt es zu vermehrtem Schwitzen aufgrund von psychischen Faktoren wie Angst oder Stress, liegt die Ursache in einer Störung innerhalb des vegetativen Nervensystems.6 

Einen ähnlichen Effekt wie körperliches Training können Wellnessbehandlungen bieten. Dazu zählen Anwendungen wie:  

  • Sauna 
  • Therme 
  • Hamam (Türkisches/Orientalisches Bad) 

Die mit den großen Temperaturunterschieden verbundene körperliche Anstrengung fördert die Wärmeregulierung des Körpers. Regelmäßiges Saunieren soll zu einer Harmonisierung des vegetativen Nervensystems führen. 

Forschung und Entwicklung rund ums Thema Schwitzen


Wussten Sie, dass Männer evolutionsbedingt mehr Schweiß produzieren als Frauen? Oder dass es spezielle T-Shirts gibt, deren Textilien vermehrt Schweiß aufnehmen können?

Der heutige Wissens- und Forschungsstand zum Thema Hyperhidrose äußert sich nicht nur in einer Vielzahl von Produkten auf dem Markt, sondern fließt auch in die Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft mit ein. Diese gewährleisten die adäquate Behandlung von Hyperhidrose-Patienten. 

Tipps zur Reinigung von verschwitzter Kleidung


Wenn Sie stark schwitzen, kann dies unschöne Flecken auf Ihrer Kleidung verursachen. Gerade weiße Textilien bekommen unter den Armen gelbe Flecken, wenn sie oft mit Schweiß in Berührung kommen. Meist tritt in diesem Zusammenhang auch ein unangenehmer Schweißgeruch auf.

Um diesen wieder loszuwerden, müssen Sie die Kleidung entweder bei hohen Temperaturen (60 Grad Celsius) waschen oder entsprechend vorbehandeln (zum Beispiel mit Natron oder Zitronensäure), um die geruchsbildenden Bakterien vollständig zu entfernen.7  

Menschen, die regelmäßig an Schweißausbrüchen leiden, haben oft zusätzlich mit Schweißfüßen (Hyperhidrosis Plantaris) zu kämpfen. Mit der Zeit beginnen die Schuhe Betroffener übel zu riechen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Kleidung und Schuhe richtig reinigen oder unangenehme Gerüche vermeiden können. 

Tipp: Weitere Informationen zu Hyperhidrose


Mit unserem Portal möchten wir Sie umfassend zum Thema Schwitzen informieren. Daher haben wir Ihnen zusätzlich eine Übersicht mit wichtigen Adressen in einer Linkliste zusammengefasst: 

Hier weiterlesen:

Stephanie Letz Schon früh schrieb Stephanie Letz gerne an eigenen Texten. Später weckte die langjährige Arbeit in der Radiologie ihr Interesse für die Medizin und Gesundheitsthemen. Um die Leidenschaft aus der Kindheit damit zu verknüpfen, entschied sie sich für ein Journalismus-Studium mit dem Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaft an der Hochschule Ansbach. Stephanie Letz Autorin kanyo® mehr erfahren
Quellen anzeigen