Das Nervengift mit Bedacht verwenden


Die Konsequenzen können aber auch gesundheitlich extrem negativ ausfallen, beispielsweise für bestimmte Berufsgruppen.

Nebenwirkungen einer Spritze mit Botulinumtoxin können sich auf zwei verschiedene Wege bemerkbar machen. Probleme nach der Verabreichung mit dem Nervengift in der Nähe der Einstichstellen sind möglich, die Nachwirkungen können aber auch den gesamten Organismus des Menschen betreffen.

Botulinumtoxin A im Einsatz


Es gibt 7 Untergruppen des Nervengifts Botulinumtoxin. Gekennzeichnet sind diese Untergruppen mit den Buchstaben A bis G. Nicht alle Formen des Wirkstoffs sind für den Menschen geeignet. Für die Hyperhidrose-Behandlung wird fast immer Botulinumtoxin A (enthalten in den Präparaten Botox®, Dysport®, Xeomin®, in seltenen Fällen auch B (enthalten im Präparat Neurobloc®) verwendet.

Örtlich begrenzte Komplikationen sind:

  • Blutergüsse und Druckempfindlichkeit um die Einstichstellen herum
  • Muskelschwäche in unmittelbarer Umgebung der Injektionsstellen
  • leichte Schwäche der Hand- und Fingermuskeln bei Behandlung der Handinnenflächen
  • Beschädigung von Nervenenden

Die meisten Betroffenen können mit einer leichten Muskelschwäche gut umgehen, zumal sich diese Beeinträchtigung nach längerer Zeit auch wieder zurückbildet. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn der zu Behandelnde seine Hände für anspruchsvolle Arbeiten braucht, wie zum Beispiel Musiker, Zahntechniker, Goldschmiede oder Töpfer.

Allgemeine Nebenwirkungen:

  • Grippesymptome
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Sehstörungen
  • Mundtrockenheit
  • trockener Hals
  • Schluckstörungen

Probleme mit Botulinumtoxin B


Generell treten bei Botulinumtoxin B vor allem in höheren Dosierungen häufiger Nebenwirkungen auf als bei Botulinumtoxin A. Deshalb wird es in der Regel nur in den seltenen Fällen angewendet, in denen Botulinumtoxin A nicht wirkt.

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