Wichtige Funktionen der Schweißsekretion


Im ersten Moment stört Schweiß nicht, zumindest wenn es um den Geruch geht! Denn frisch gebildeter Schweiß riecht nicht. Die körpereigene, klare Flüssigkeit hat im Grunde mehrere wichtige Funktionen:

Kühlung


Durch die Verdunstung von Schweiß auf der Hautoberfläche wird der Körper gekühlt. Dies ist ein ganz normaler Vorgang im Zuge der Thermoregulation. Der Schweiß schützt den Menschen vor einer lebensgefährlichen Überhitzung. Dabei wird das Blut in den Kapillaren (kleine Gefäße) abgekühlt.

Hautfreundlichkeit


Auch die Haut kann auf das ausgeschiedene Sekret nicht verzichten. Schweiß erhöht die Hautfeuchtigkeit. Inhaltsstoffe des Schweißes stabilisieren die Wasserbindungsfähigkeit der Hornschicht. Dadurch wird die Haut angenehm geschmeidig.

Immunabwehr


Die Vermehrung von Mikroorganismen auf der Körperoberfläche wird ausgebremst. Der pH-Wert von Schweiß ist leicht sauer. Eine stabile Säureschutzschicht der Haut ist für Bakterien und Pilze eine Barriere. Schweiß hilft bei der Unterstützung dieser wichtigen Funktion.

Entgiftung


Über den Schweiß werden verschiedene Giftstoffe ausgeschieden: Der Organismus entsorgt über diesen Ausscheidungsweg Abfallprodukte der Niere und Leber. Beispielsweise ist nach dem Konsum von Alkohol ein vermehrtes Schwitzen zu beobachten.

Entschlackung


Der Schwitzvorgang soll den Körper entschlacken. Wissenschaftlich ist das bisher nicht konkret belegt. Trotzdem fühlen sich viele Menschen gerade nach dem Wellness-Schwitzen in der Sauna gesundheitlich erholt und berichten über positive körperliche Auswirkungen.

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  • 1 Weigert, Vivian/Paky, Franz: Babys erstes Jahr: Alles was wichtig ist: Entwicklung, Ernährung, Pflege, Schlaf. München: Gräfer und Unzer Verlag GmbH 2015. S.83.