Exzision, Schweißdrüsenkürettage und Saugkürettage


Die Schweißdrüsen lassen sich nur in den Achseln entfernen, an allen anderen Schwitzherden wie Handinnenflächen, Fußsohlen oder Stirn würde eine Operation mehr Schaden anrichten, als vertretbar wäre.

Schweißdrüsenentfernung durch Exzision: schwitzende Problemzonen ausschneiden


Bei der Exzision (lat.: ausschneiden) wird die Achselhaut, die den übermäßigen Schweiß produziert, ausgeschnitten. Dabei entstehen relativ große Wundflächen, die verschlossen werden müssen, entweder durch Zusammenziehen und Vernähen der Wundränder oder durch Hautlappen aus der Umgebung der Wunde. Dabei entstehen deutlich sichtbare Narben, die möglicherweise, weil Narbengewebe schrumpft, die Schulterbeweglichkeit beeinträchtigen. Die Achselbehaarung geht mehr oder weniger verloren.

Selbst wenn keine gefürchtete Wundheilungsstörung eintritt, dauert der gesamte Heilungsprozess relativ lange. Aus diesen Gründen wird die Hautexzision nur noch in seltenen Fällen angewandt.

Schweißdrüsenentfernung durch Kürettage und Saugkürettage: auskratzen und absaugen


Bei der Kürettage (französisch für Auskratzung, Ausschabung) werden spezielle Instrumente über zwei, drei oder vier minimale Schnitte unter die Hautoberfläche geschoben und die Schicht, in der sich die Schweißdrüsen befinden, ausgeschabt.

Üblich ist heute die Schweißdrüsen-Saugkürettage, bei der die so entfernten Schweißdrüsen gleichzeitig abgesaugt werden. Da hierfür nur sehr kleine Hautschnitte erforderlich sind, die kaum sichtbare Narben hinterlassen, die Operation also relativ schonend für den Körper ist, zählt die Saugkürettage zu den sogenannten minimal-invasiven Operationsverfahren. Häufig ist auch ein teilweiser Verlust der Achselbehaarung, weil viele Haarfollikel, die in unmittelbarer Nähe der Schweißdrüsen liegen, bei dieser Prozedur mit entfernt werden. Die Behandlung wird ambulant unter örtlicher Betäubung (sogenannte Tumeszenz-Anästhesie) durchgeführt und hat fast immer dauerhaft Erfolg. Selten kann jedoch auch eine Wiederholungsoperation nötig sein.

Die Operation kann ambulant von Fachärzten durchgeführt werden. Da die meisten Schweißdrüsen dabei entfernt werden, ist die Erfolgsquote sehr hoch und der Patient schwitzt bedeutend weniger oder so gut wie gar nicht mehr in dem axillären Bereich. Neben starken Blutergüsse kann es auch zu Wundheilungsstörungen kommen. Oder es können sich narbige Verhärtungen bilden, die als Knoten oder Stränge unter der Achselhautoberfläche tastbar sind. Pigmentierungen und ein Taubheitsgefühl der Achselhaut kommen hingegen seltener vor. Eine operative Lösung ist es nur für Patienten mit Schweißproblemen unter den Achseln.

Schweißdrüsen entfernen mit Laserbehandlung

Eine weitere Methode gibt es bei der Entfernung von Schweißdrüsen: Zum Einsatz kommt nun ein Laser. Mit der neuen Behandlungsmethode kann das übermäßige Schwitzen unter den Achseln behandelt werden. Entwickelt wurde die Behandlung auf der Basis der Saugkürettage und ist eine Variante der OP.

Schweißdrüsenentfernung per Laser ...

Das interessierte andere Leser:
Redaktion Themenvorschläge? Anregungen? Schreiben Sie uns! Redaktion Redakteur/in kanyo® mehr erfahren